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Chiron in Haus 11

Bei Chiron im elften Haus sollte man sich zunächst nochmal vergegenwärtigen, welche Lebensbereiche das Haus 11 umfasst.

Es besteht eine tief sitzende Wunde in Lebensbereichen, die dem elften Haus zuzuordnen sind, beispielsweise eine Gruppe oder Gemeinschaft zu finden, zu der man sich zugehörig fühlt oder in die man sich integrieren kann. Dieses Gefühl anders zu sein als die anderen kann es auch schwierig machen Freunde zu finden, was auch zu einer gewissen Isolation führen kann.

Es kann auch ein innerer Konflikt dahingehend bestehen, dass man sich einerseits seiner Besonderheit bzw. Individualität durchaus bewusst ist und man diese auch gerne ausleben möchte, dass man aber andererseits befürchtet, dann Probleme mit der Gemeinschaft zu bekommen, der man angehört (z.B. wenn man als Forscher in einer größeren Forschungseinrichtung mit seinen Thesen, Forschungsrichtungen oder Forschungsergebnissen vom allgemein vorherrschenden Trend abweicht).

Ein weiteres Konfliktpotential kann darin bestehen, dass man eine bahnbrechende Entdeckung oder Erfindung machen könnte, erfolgreiche Reformen zur Verbesserung der Gesellschaft spürbar vorantreiben könnte, dass man aber gleichzeitig in großer Sorge ist, diese enormen Veränderungen könnten letztendlich eine Entwicklung auslösen, die einem letztendlich selber schaden und sogar andere Menschen ins Verderben stürzen könnte, weil vielleicht die Menschen noch nicht reif genug sind, mit diesen Veränderungen entsprechend umgehen zu können.

Zur Heilung dieser Wunde kann hilfreich sein:

  • Sich seiner Verwundung und gleichzeitig seinem Potenzial bewusst werden
  • Intensive Auseinandersetzung mit weiteren Themen des 11. Hauses
  • Sich intensiv damit auseinandersetzen, wie man sich mit anderen Menschen verbinden könnte
  • Möglichkeiten suchen, wie man sich in Gemeinschaften oder Gruppen einbringen bzw. sich engagieren kann
  • Den Mut aufbringen, sich selbst stets treu zu bleiben, unabhängig von der Meinung anderer
  • Sich ein Arbeitsumfeld schaffen mit viel Freiraum und viel geistiger Freiheit und Unabhängigkeit, bei dem man seine Individualität einerseits gut ausleben kann, man aber anderseits auch den Austausch mit Kollegen hat (z.B. Arbeiten an einer Universität oder einer Forschungs- oder Entwicklungsabteilung in einem Institut oder Unternehmen).
  • Sich eine Lebens- oder Arbeitsumgebung schaffen, bei der innovative Technologien zum Einsatz kommen und neue Erkenntnisse eine wichtige Rolle spielen.
  • Hilfreich kann es auch sein, sein bisheriges Leben insbesondere hinsichtlich der Umsetzung seiner Begabungen und Talente objektiver zu betrachten als in der Vergangenheit um den Fehler zu vermeiden, dass man vielleicht selber gar nicht erkennt, wie viel man schon erreicht hat.

Nach Heilung dieser Wunde besteht ein sehr großes Potenzial wie folgt:

  • Es besteht die Gabe, eine Vision zu haben, wie man die Welt gerne verändern würde
  • Hohes Maß an intellektuellem Potenzial insbesondere auch in Verbindung mit anderen Menschen zur Entwicklung von genialen Ideen und innovativen Problemlösungen.
  • Steigerung seines Wohlbefindens, indem man sich auf seine wahren Interessen konzentriert und seine Ansichten und Visionen in eine Gruppe einbringt.
  • Andere Menschen dabei unterstützen, ihren individuellen Weg auszuleben.
  • Verbindungen herstellen zwischen verschiedenen Menschen oder Gruppen, die gemeinsame Ziele verfolgen (z.B. bei sozialen Organisationen).

Zusammenfassend kann man somit sagen, dass paradoxerweise genau die anfängliche Schwierigkeit die richtige Gruppe oder Gemeinschaft zu finden, in der man sich zugehörig fühlt genau das große Talent darstellt, mit dem man anderen Menschen dabei helfen kann, seinen individuellen Weg im Leben zu finden und diesen Menschen möglicherweise auch dabei helfen kann die richtige Gruppe zu finden, dort richtig integriert zu werden, indem man sehr nützliche Verbindungen herstellen kann.